In unserer Praxis diagnostizieren wir zunehmend öfter Mineralisierungsstörungen an bleibenden Schneidezähnen und ersten Backenzähnen. Manchmal zeigen die Zähne ein desolates Bild! Und zwar trotz guter Zahnhygiene, trotz eines moderaten Konsums von Süßigkeiten und einer ausgewogener Ernährung, wie uns die von Schuldgefühlen geplagten Eltern stets versichern. Zumindest in dem Punkt können wir sie beruhigen: (Selbst-)Vorwürfe sind fehl am Platz.
Man kennt die Ursachen dieser rätselhaften Zahnerkrankung noch nicht: Die sogenannte Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation – kurz: MIH – ist eine Fehlentwicklung des Zahnschmelzes. Sie wird häufig nicht richtig erkannt und mit Karies verwechselt.
Vor allem: Die betroffenen Kinder klagen über sehr empfindliche Zähne, die auf heiße und kalte Speisen und Getränke sensibel reagieren und beim Zähneputzen Schmerzen bereiten.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung mit dem MIH-Syndrom
Im Rahmen unserer Forschungstätigkeit an der Uniklinik Regensburg sind wir bereits früh mit dem Krankheitsbild der MIH in Kontakt gekommen. Seither hat uns dieses Thema nicht mehr losgelassen – und das wird es auch in Zukunft nicht.