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Knirscht Ihr Kind mit den Zähnen?

Wenn Kinder mit den Zähnen knirschen, muss das nicht unbedingt ein Alarmzeichen sein: Bis zu einem Alter von etwa drei, vier Jahren ist das Zähneknirschen sogar normal, weil Kinder dadurch ihre Bisslage feinabstimmen und ungünstige Zahnstellungen „einschleifen“. Auch „trainieren“ sie durch die Kieferbewegungen die Steuerung der Kaumuskulatur.

Wann wird Zähneknirschen zum Problem?

Das Knirschen sollte im Alter von etwa sechs Jahren aufhören, nämlich dann, wenn die ersten bleibenden Zähne erscheinen. Bei älteren Kindern – und vor allem Jugendlichen – könnte es zu dauerhaften Schäden für das Gebiss führen.

Schulstress kann Zähne krank machen!

Kinder sind schon in der Schule oft einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt: Denn nicht nur Erwachsene, auch Kinder müssen sich manchmal – im Wortsinne – „durchs Leben beißen“. Emotionale Anspannungen, Stress in der Schule, Angst vor Klassenarbeiten oder anderen Prüfungssituationen sind häufig die Auslöser für das Zähneknirschen.

Doch auch Kindergartenkinder können bereits unter emotionaler Anspannung leiden, auf die sie mit Knirschen oder Pressen reagieren.

Als Ursache für das Knirschen kommen außerdem ungünstige Zahnstellungen in der Wachstumsphase von Kindern bzw. Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen infrage.

Typische Symptome

Knirschen und häufiges starkes Zusammenpressen der Zähne (Bruxismus) können zu Schäden an den bleibenden Zähnen und zu Funktionsstörungen des komplexen Kiefergelenksystems (CMD, cranio-mandibuläre Dysfunktion) führen. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Muskelverspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur sowie oder orthopädische Beschwerden.

Behandlungsmöglichkeiten

Sollten Sie feststellen, dass Ihr Kind häufiger unbewusst (meist nachts) mit den Zähnen knirscht und/oder unter den oben erwähnten Symptomen leidet, ist ein Besuch in unserer Praxis empfehlenswert. Wir untersuchen, ob die Zähne geschädigt werden. Gegebenenfalls ist die Therapie mit einer Knirscherschiene angezeigt.

Versuchen Sie auch gemeinsam mit Ihrem Kind herauszufinden, welche Ursachen die Anspannung hat und wie Sie Abhilfe schaffen können.