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Warum werden Zähne krank?

Wir legen großen Wert auf die Aufklärung der Eltern. Je mehr Sie über die Entstehung von Zahnkrankheiten verstehen, desto besser werden Sie zur zahngesunden Entwicklung Ihres Kindes beitragen können! Im folgenden Abschnitt haben wir die wichtigsten Punkte zum Thema Zahngesundheit kurz und verständlich für Sie zusammengefasst.

Ein bisschen Biologie

Die Mundhöhle bietet ideale Bedingungen für das Leben und Wachstum von Bakterien. In diesem „Feuchtbiotop“ leben viele unterschiedliche Mikro-Organismen (ca. 600 bis 700 Arten), darunter auch schädliche Bakterien. Millionenfach organisieren sie sich zu einem zähen, klebrigen Biofilm – sichtbar als Zahnbelag (Plaque).

Zucker – der „Treibstoff“ für den schädlichen Bakterien-Stoffwechsel

Die Bakterien leben von Zucker, den wir und vor allem Kinder gerne und häufig essen, was besonders schädlich ist. Dabei scheiden die Bakterien als Stoffwechselprodukte Säuren, Zellgifte und Enzyme aus, die den Zahnschmelz angreifen („entkalken“) bzw. Entzündungen des Zahnfleisches hervorrufen. Je häufiger und länger andauernd Zucker verfügbar ist, desto höher die Säureproduktion und um so größer das Schadpotential.

Deshalb ist es so wichtig, den Zuckerkonsum zu reduzieren und zu kontrollieren – am besten mit dem Konzept der „süßen Stunde“.

Hauptursache von Zahnkrankheiten: Bakterien im Biofilm

Der Zahnbelag, der bakterielle Biofilm im Mund, ist die Hauptursache der Zahnfäule (Karies) und Entzündungen des Zahnhalteapparates (Gingivitis und Parodontitis). Schuld daran sind bestimmte Bakterien-Arten, die Säuren, Zellgifte und Enzyme freisetzen. Um sie zu bekämpfen und Zahnkrankheiten zu verhindern, muss der Biofilm regelmäßig systematisch entfernt und sein Nachwachsen gehemmt werden.

Der Königsweg zu ein Leben lang gesunden Zähnen ist die Prophylaxe. Denn dabei wird regelmäßig der Biofilm und seine Ablagerungen mit professionellen Mitteln entfernt. Auch dort, wo die Zahnbürste nicht hinlangt.